Liebe Leser!
Herbeigeschrieben wird der Frühling schon seit Mitte Februar. Egal, ob da sich der Schnee türmt und wir alle bei nasskaltem Wetter bibbern. Aber vielleicht muss das ja so sein und der Frühling kommt gar nicht mehr zu uns ohne Marketinggetöse, Winterschlussverkauf mitten im Januar und Beschwörungen, dass der Frühling hurra ja schon da ist. Doch nun ist es soweit – auf dem Kalender – und viele erinnern sich dann auch an Neujahrsvorsätze, mehr für den Korpus zu machen und/oder abzuspecken. Wenn die Temperaturen freundlicher werden und sich das erste Grün zeigt. Und wie zeigt man seine feste Bereitschaft dazu, so richtig aktiv zu werden? Man folgt den Zeitungswerbebeilagen und kauft neue Rennschuhe, schnell trocknende Laufhosen und schicke Funktionsjacken? Auch, vielleicht. Doch zunächst muss ein Activity-Tracker her, ein schickes Armband, das sogar die Uhrzeit anzeigt. Ansonsten aber vor allem Bewegung aufzeichnet, Schritte und verbrauchte Kalorien zählt. Sogar den Schlaf können die Dinger überwachen oder behaupten das mal. Natürlich ist das Smartphone dabei überhaupt nicht überflüssig und mit den Aktivitäts- und Training-Apps, die Sie hier installieren dürfen, auch die Zentrale des Ganzen. Mit einem solchen schicken Fitnesstrackerarmband outet man sich gleich als aktiver Mensch und Mitglied der Self-Quantifier-Bewegung und zeigt auch an, dass man genügend Selbstdisziplin hat, um sich ständig und immer um ein Gerät zu kümmern, das zu mehr Selbstdisziplin helfen soll.
Die Ausstattung stimmt nun – nur aktiv werden müssen Sie immer noch selbst. Aber vielleicht finden sie ja heraus, dass die 8000 Schritte am Tag, die unbedingt getan werden müssen, um als aktiv zu gelten, mit Gängen zum Büro, bei der Arbeit, zum Klo und in die Küche schon getan sind. Die schnellen teuren Schuhe also zunächst mal stehen bleiben könnten. Und wenn Sie zur Spezies der Verleger gehören, die auf der Suche nach dem gerade verlegten sehr Wichtigen – Uhr, Papiere, Tele-, nein, Smartphone, Schlüssel – panisch durch die Gegend rennen, werden Sie die Tracker und Apps vielleicht sogar als echten Sportler erkennen! Nur das Fitnesstrackerarmband, das dürfen Sie natürlich nicht verlegen.
Dann bleibt dem RWT-Team nur noch, Ihnen einen schönen aktiven Start in den Frühling zu wünschen.
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