Liebe Leser!
Als Fest der Stille, der Besinnlichkeit, des Friedens gilt Weihnachten gemeinhin. Mit dem Frieden ist es in diesem Jahr nicht so weit her. Und Besinnlichkeit und Stille, das muss man sich erst mal erarbeiten. Nicht so einfach, ist doch der Dezember für viele immer ein umtriebiger bis hektischer Monat.
Positiven Stress können die vielen Advents- und Weihnachtsmärkte machen, die vielen kulturellen Veranstaltungen, die man besuchen kann. Negativer Stress baut sich aber auch leicht im Dezember auf durch die vielen Advents- und Weihnachtsmärkte J und ihrem Angebot an diversen Glühweinen und ähnlichem. Und dann rückt der 24. immer näher und die Geschenke sind noch nicht alle gekauft, das Essen noch nicht organisiert und die Familie läuft noch nicht synchron, was den Heiligen Abend angeht: Essen kochen oder gehen? Bescherung danach oder davor oder gar nicht? Stress hin oder her, uns geht allen doch noch recht gut und dafür sollten wir eigentlich dankbar sein. Andere müssen in ungeheizten Zelten leben. Wenn wir schon dabei sind: Diese Weihnacht sehen viele als überschattet an, von Terroranschlägen und Flüchtlingswelle. Aber während die große Politik, auch die an den Stammtischen offline und online, eher Angst schürt, helfen sehr viele bei uns in der Region, Not bei Flüchtlingen gar nicht erst entstehen zu lassen. Davor muss man den Hut ziehen. Die Weihnachtsgeschichte ist ja immer auch eine Geschichte von Abweisung und prekärer Unterkunft – und jene, die auch mit Blick darauf helfen, tun dies im Sinne der Werte, die in der aktuellen Diskussion als die unseren gerne sehr hochgehalten werden. Danke dafür!